Managementansätze und Nachhaltigkeitsprogramm

Die für den Flughafen München wesentlichen Themen wurden auf Basis einer Wesentlichkeitsanalyse ermittelt. Die Managementansätze des Flughafens München folgen den Vorgaben der im GRI-Content-Index dargestellten GRI Standards.

Umwelt und Klimaschutz

Treibhausgas- (CO₂) und Luftschadstoffemissionen

Beispiele

Klimaschutzmaßnahmen, Verbesserung der Luftgüte

Managementansätze
  • Durch den Betrieb eines Flughafens entstehen Emissionen. Emittenten sind neben den Flugzeugturbinen beispielsweise auch die Abfertigungsprozesse der Flugzeuge am Boden, die Erzeugung von elektrischem Strom, von Wärme und Kühlung oder der öffentliche und nichtöffentliche Fahrzeugverkehr. Durch ein ambitioniertes CO₂-Management sollen die Belastungen so weit wie möglich verringert werden. Deshalb starten wir in eine CO₂-freie Zukunft und steigern mit unserer Net Zero-Strategie bis 2035 das Ambitionsniveau unserer Klimschutzbemühungen. Um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, werden wir Maßnahmen in vier Bereichen umsetzen: bei der Energieversorgung, den flughafentechnischen Anlagen, den Gebäuden und dem Fuhrpark.
  • Grundlage für alle Klimaschutzmaßnahmen ist eine zuverlässige und international vergleichbare Erfassung aller CO₂-Emissionen. Anhand dieser Daten wird der sogenannte CO₂-Footprint erstellt, in dem der Treibhausgas-Ausstoß des Flughafens detailliert aufgeschlüsselt ist. Der CO₂-Footprint wird nach dem international anerkannten »Greenhouse Gas Protocol« erstellt.
  • Die FMG engagiert sich gemeinsam mit Partnern in Projekten, um die Reduktion der Treibhausemissionen und die Verbesserung der Luftgüte voranzutreiben. Langlebige Schadstoffe können sich in der Umwelt anreichern. Ein kontinuierliches Bio- und Honigmonitoring mit rund 30 Bienenvölkern rund um den Flughafen liefert Rückschlüsse auf Luftqualität und Luftgüte. Wir sind Gründungsmitglied von aireg. Die Organisation setzt sich für die Bereitstellung und Nutzung von regenerativen Kraftstoffen in der Luftfahrt ein. Wir unterziehen uns jährlich dem CDP-Ranking (Carbon Disclosure Project), das die Klimastrategie, die Klimadaten sowie die Qualität und Effektivität der zur Reduktion von Klimagasen durchgeführten Maßnahmen bewertet. Außerdem nehmen wir am Zertifizierungssystem der ACI (Airports Council International) teil, um das Gütesiegel ACA (Airport Carbon Accreditation) zu erhalten.
Kennzahlen

Zur systematischen Steuerung im Konzern dienen Kennzahlen, die stetig kontrolliert und ausgewertet werden. Die zugehörigen Kennzahlen werden jährlich im integrierten Bericht veröffentlicht.

Energieverbrauch und Emissionen
Treibhausgasemissionen
Schadstoffkonzentrationen
Luftschadstoffe
Eine der vier Steuerungskennzahlen sind die CO₂-Einsparungen des Unternehmens.

Links

Engagement beim Klimaschutz
Klimaschutz
Net Zero
Luftgüte

Bezug Geschäftsmodell
Ziele und Maßnahmen

Ziele und Maßnahmen werden im strategischen Nachhaltigkeitsprogramm dargestellt. In Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.

Nachhaltigkeitsprogramm
ZielMaßnahmeMaßnahmenendeStatus (%)
Klimastrategie Net Zero 2035Entwicklung einer dualen Klimastrategie »Net Zero 2035«2023 (verlängert)100 (abgeschlossen)
Entwicklung der Kommunikationskampagne »Net Zero 2035« für die Zielgruppe Reisende und Besuchende202480
Durchführung des regionalen Projekts »Klimawald MUC« durch Umgestaltung des Waldes an verschiedenen Standorten in Bayern mit einer Projektlaufzeit von 30 Jahrenfortlaufendfortlaufend
Planung und Umsetzung von geeigneten Removal-Projekten zur Erfüllung des Ziels Net Zero 203520355
Beleuchtungsoptimierung in den Parkhäusern P26, P44 und P5120255
Umrüstung der Außenbeleuchtung und Vorfeldbefeuerung auf LED-Technologie2024 (verlängert)95
Optimierung der Energieeffizienz im Bestandfortlaufendfortlaufend
Green IT: Neubau eines Konzern­rechenzentrums2025 (verlängert)50
Ausbau der Fotovoltaikanlagen auf Dachflächen von Gebäuden und Freiflächenanlagen am und um den Flughafen auf 50 MWp20294
Betrieb der Fahrzeugflotte mit regenerativer Energieversorgung203037
Einsatz von Torluftschleiern zur Reduktion von Wärmeverlustenfortlaufendfortlaufend
Kontinuierlicher, schrittweiser Austausch der alten Motoren hin zu neueren, effizienteren Motoren der Gepäckförderanlagefortlaufendfortlaufend
Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen  mit KooperationspartnernAusrüstung aller gebäudenahen Positionen des Terminals 1 mit Pre-Conditoned-Air (PCA)fortlaufendfortlaufend
PCA-Anlagen: Steigerung der konzernweiten Nutzungsquote durch Anpassung der Regelwerke, Prozessoptimierung und Kommunikationskonzeptfortlaufendfortlaufend
Vermarktung des klimafreundlicheren »Single Engine Taxiing«-Ansatzes zwischen Runway und Parkposition durch Anpassung des Luftfahrthandbuchs und Kommunikationskonzept202490

Schonender Umgang mit Ressourcen

Beispiele

Kreislaufwirtschaft, sparsamer Wasser- und Energieverbrauch

Managementansätze
  • Um unseren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, verfolgen wir eine Strategie des schonenden, sparsamen und verantwortungsvollen Umgangs mit Rohstoffen und Ressourcen. Die Flughafen München GmbH ist autorisiert, die Abfallwirtschaft auf ihrem Gelände auf Grundlage des Kreislaufwirtschaftsgesetzes eigenverantwortlich durchzuführen. Absolute Priorität hat dabei die Abfallvermeidung und die Rückführung von Wertstoffen in den Stoffkreislauf. Die äußerst dynamische Energie-, Wasser- und Abfallpolitik und die damit verbundene rasante Entwicklung dieser Märkte erfordern ein Höchstmaß an Agilität und Flexibilität. Unsere Mitarbeitenden planen, realisieren und betreiben deshalb ständig modernste und innovative Technologie. Der Großteil der Energie auf dem Flughafen-Campus wird in den Gebäuden benötigt. Der energieeffizienten Optimierung wird deshalb ein hoher Stellenwert eingeräumt.
  • Das interne Energiemanagement begleitet beratend und planerisch bei Neubauten, Sanierungen und der regenerativen Energiebereitstellung und unterstützt die Konzernbereiche bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Energieverbrauchsvermeidung und Energieeffizienzsteigerung. Den Prinzipien »Verminderung und Verwertung« wird durch das Wertstoffmanagement des Flughafens München Rechnung getragen.
    Ziel des Wassermanagements am Münchner Flughafen ist es, den natürlichen Wasserhaushalt so wenig wie möglich zu beeinflussen und alle Einwirkungen durch Gewässerbewirtschaftung, Entwässerung sowie Trink- und Löschwasserversorgung schonend zu gestalten.
  • Zusätzlich haben wir ein nachhaltig wirksames Umweltmanagement eingeführt, das bereits 2018 erstmalig nach DIN ISO 14001:2015 und der europäischen EMAS-Verordnung 1221/2009 zertifiziert worden ist.
Kennzahlen

Zur systematischen Steuerung im Konzern dienen Kennzahlen, die stetig kontrolliert und ausgewertet werden. Die zugehörigen Kennzahlen werden jährlich im integrierten Bericht veröffentlicht.

Trinkwasser
Brauchwasser
Abwasser
Abfall
Enteisungsmittel
Energieintensitätskoeffizient

Links

Ressourcen
Energiekonzept: Fotovoltaik und Biogas als Lösungsstrategie

Bezug Geschäftsmodell
Ziele und Maßnahmen

Ziele und Maßnahmen werden im strategischen Nachhaltigkeitsprogramm dargestellt. In Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.

Nachhaltigkeitsprogramm
ZielMaßnahmeMaßnahmenendeStatus (%)
Reduktion von PlastikEntwicklung eines konzernübergreifenden Konzepts zur Einsparung von Einmalplastik2026 (verlängert)15
Schonender Umgang mit TrinkwasserVerstärkter Einsatz von Brauchwasser statt Trinkwasser durch den Bau von Brauchwasserbrunnen2028 (verlängert)66
Etablierung, Betrieb und kontinuierliche Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems nach EMAS und DIN EN ISO 14001Steuerung des Umweltmanagementsystems gemäß EMAS und DIN EN ISO 14001 für die FMG inklusive der Durchführung interner und externer Audits sowie Rezertifizierung und Revalidierung alle drei Jahrefortlaufendfortlaufend
Reduktion von PrinterzeugnissenEinführung digitaler Destinationsinformationen (QR-Code), Abschaffung der analogen Infoständer2023100 (abgeschlossen)

Biodiversität

Beispiel

Förderung und Erhalt der Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten auf den Flughafenflächen

Managementansätze
  • Durch Versiegelung, Ausbau und den Flughafenbetrieb sind Eingriffe in den Naturhaushalt am und außerhalb des Flughafen-Campus nahezu unvermeidlich. Um die negativen Auswirkungen auf Flora und Fauna so weit wie möglich auszugleichen, geht der Flughafen München schon immer über die geforderten, gesetzlichen Verpflichtungen hinaus. Ziel ist es, die Ausgleichsflächen aufzuwerten, die Biodiversität zu erhalten und zu erhöhen. Den im ursprünglichen Niedermoor heimischen Pflanzen- und Tierarten soll ihr ursprünglicher Lebensraum beziehungsweise ein adäquater Lebensraum zurückgegeben werden.
  • Von den knapp 1.600 Hektar des Flughafengeländes sind circa zwei Drittel Grünflächen. Durch eine zielgerichtete Pflege entstanden, besonders innerhalb des Sicherheitszauns, auf den Grünflächen zwischen den Start- und Landebahnen und deren Infrastruktureinrichtungen eine artenreiche Vegetation und ökologisch wertvolle Lebensräume vor allem für seltene Wiesenbrüter. In der Randzone (Grüngürtel), also im unmittelbaren Nahbereich des Flughafengeländes, wurde die Landschaft durch Grünland, Gewässer und Pflanzungen im Umfang von circa 250 Hektar strukturiert. Auf diese Weise konnte auch ein Erosions- und Lärmschutz für das Umland geschaffen werden, außerdem erfüllt die Randzone als »Puffer« die Funktion, den Flughafen in die Landschaft einzubinden. Zusätzlich haben wir circa 520 Hektar Ausgleichsflächen hergestellt. Dieses Biotopverbundsystem setzt sich zusammen aus Korridoren mit extensiven Magerwiesen, Hochstaudenfluren, Feuchtstandorten, Amphibienlaichgewässern, Waldparzellen und Gebüschstreifen. Die zuständigen Genehmigungsbehörden bestätigten deren auflagenkonforme Herstellung und Pflege. Diese Flächen leisten mit ihrer struktur- und artenreichen Vegetation einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität in der Region.
  • Mehrere Bereiche kümmern sich bei der FMG um die langfristige Unterhaltungspflege und naturschutzfachliche Entwicklung. Die Tier- und Pflanzenbestände werden einer systematischen Erfolgskontrolle unterzogen. Die 666 ha großen Flughafenwiesen, um die beiden Start- und Landebahnen, liegen im europäischen Vogelschutzgebiet »Nördliches Erdinger Moos« und bieten einen optimalen Lebensraum für zahlreiche seltene Vogelarten. Der Flughafen München ist im Zeitraum 2021 bis März 2024 erneut Teilnehmer am Umwelt- und Klimapakt Bayern, einer Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft. Im Rahmen des »Blühpakts Bayern«, der als Antwort des Bayerischen Umweltministeriums auf den Rückgang der Insektenzahl und der Artenvielfalt ins Leben gerufen worden ist, konnte der Flughafen München 2022 seine Auszeichnung als »Blühender Betrieb« um weitere drei Jahre verlängern.
Kennzahlen

Zur systematischen Steuerung im Konzern dienen Kennzahlen, die stetig kontrolliert und ausgewertet werden. Die zugehörigen Kennzahlen werden jährlich im integrierten Bericht veröffentlicht.

Ökoflächen außerhalb des Flughafenzauns

Links

Biodiversität
Naturschutz
Vogelschutz
Vogelwelt
Blühpakt Bayern
Umweltpakt Bayern
Niedrige Vogelschlagrate: spezielles Biotopmanagement

Bezug Geschäftsmodell
Ziele und Maßnahmen

Ziele und Maßnahmen werden im strategischen Nachhaltigkeitsprogramm dargestellt. In Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.

Nachhaltigkeitsprogramm
ZielMaßnahmeMaßnahmenendeStatus (%)
Sensibilisierung interner und externer Stakeholder hinsichtlich des Themas WildtierhandelZusammenarbeit mit externen Stakeholdern am Campus, um eine Awareness Kampagne zum Thema Wildtierhandel zu entwickeln2026 (verlängert)10
Erhalt und Förderung der Biodiversität am und um den FlughafenDurchführung eines regelmäßigen faunistischen Monitorings auf den Flughafenwiesen, am Flughafen-Campus und in Teilgebieten des Vogelschutzgebiets »Nördliches Erdinger Moos«fortlaufendfortlaufend
Abstimmung der Pflege auf vorkommende Arten und deren Ansprüche zum Erhalt der biologischen Vielfalt auf den Flughafenwiesenfortlaufendfortlaufend
Stetige Weiterentwicklung des Umweltbildungsangebots für externe Besuchende und Interessierte sowie behördliche Vertreter:innen (Flyer, Broschüren, Plakate etc.)fortlaufendfortlaufend
Sensibilisierung der Mitarbeitenden bezüglich naturschutzfachlicher Themen (Beiträge im Intranet, Flyer, Broschüren, Plakate etc.)fortlaufendfortlaufend
Anlage und Aufwertung von insektenfreundlichen Biotopen (z.B. Blühwiesen am Aussichtshügel, Aufstellung Insektenhotels, Baumpflanzung am Besucherpark)fortlaufendfortlaufend

Nachhaltige Infrastruktur- und Bauprojekte

Beispiele

Verbesserung der Erreichbarkeit, nachhaltiges Bauen

Managementansätze
  • Seit Eröffnung 1992 hat sich der der Flughafen München erfolgreich entwickelt. Die Auswirkungen des Flughafenbetriebs sind aus ökologischer, sozialer und ökonomischer Perspektive vielschichtig. Zum einen gilt der Flughafen-Campus als Jobmotor Bayerns, zum anderen ist die Anbindung an den Luftverkehr für international agierende Unternehmen einer der wichtigsten Standortfaktoren. Der Flughafen München ist als eine der großen intermodalen Verkehrsdrehscheiben in Europa allerdings auch auf eine attraktive und kundengerechte landseitige Anbindung angewiesen. Im Bereich der Schiene wurde das gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB) erarbeitete Stufenkonzept für die Verbesserung der Schienenanbindung fertiggestellt. Für den weiteren Ausbau des Flughafens und der Flughafengebäude ist festgelegt, dass die höchsten Anforderungen an den Klimaschutz eingehalten werden. Durch eine ausgewogene Balance zwischen bedarfsgerechtem Ausbau, Instandhaltung und Optimierung versuchen wir, die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Negative Auswirkungen, beispielsweise auf die Natur und die Flughafenregion werden durch Ausgleichs- und Lärmschutzmaßnahmen möglichst reduziert. Hier gehen wir über die gesetzlichen Vorgaben und Branchenstandards hinaus.
  • Bei Neubauten ist die Implementierung von Lebenszykluskostenanalysen in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Entwicklung. Als Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) engagiert sich die FMG auch bei der Weiterentwicklung von Zertifizierungssystemen.
  • Eine Übersicht sämtlicher geplanter und bereits begonnener Bauvorhaben ist auf der Flughafen-Website zu finden.
Links

Zahlreiche Bauprojekte
Geschäftsfeld Real Estate
Ausbau Infrastruktur

Bezug Geschäftsmodell
Ziele und Maßnahmen

Ziele und Maßnahmen werden im strategischen Nachhaltigkeitsprogramm dargestellt. In Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.

Nachhaltigkeitsprogramm
ZielMaßnahmeMaßnahmenendeStatus (%)
Umsetzung von energieeffizientem und nachhaltigem BauenZertifizierung aller Areale nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), Bau ausgewählter Gebäude nach Goldstandardfortlaufendfortlaufend
Bedarfsorientierte und wirtschaftliche Entwicklung der Immobilie FlughafenWeiterentwicklung des städtebaulichen Konzepts LabCampus und Umsetzung der Baumaßnahmen LabCampus (Cluster 1)2034 (verlängert)25
Schaffung bezahlbaren Wohnraums für Mitarbeitende in Abstimmung mit den Gemeinden der Region2029 (verlängert)10
Mittelfristige Verbesserung der SchienenanbindungÜFEX-Verbindung von und nach Nürnberg202480
Überprüfung der Realisierungsmöglichkeiten von zusätzlichen Regionalverbindungen, z.B. in das Allgäu, auch vor Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke202510
Entwicklung eines Angebotskonzepts für einen Fernbahnhof Flughafen München im Nah-, Regional- und Fernverkehr als Input für die Fortschreibung des Zielfahrplans Deutschlandtakt, der die Grundlage für die Bedarfsplanüberprüfung für die Bundesschienenwege (im Jahr 2024) sowie die Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplans (ab 2024) bildet2024 (verlängert)80
Umsetzung der ElektromobilitätsstrategieAusbau der Ladeinfrastruktur203015

Mitarbeitende und Gesellschaft

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Beispiele

Vermeidung von Arbeitsunfällen, Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit, Sport- und Gesundheitsprogramme

Managementansätze
  • Der Flughafen München Konzern ist nach der Deutschen Lufthansa AG der zweitgrößte Arbeitgeber der Region. Die physische und psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten ist für uns von übergeordneter Bedeutung. Weiterhin ist es unsere Pflicht als Arbeitgeber, Gefährdungen und Unfallrisiken am Arbeitsplatz zu vermeiden und gesunde Arbeitsbedingungen zu schaffen. Mitarbeitenden, die aus längerer Krankheit zurückkehren, ermöglichen wir eine professionelle Wiedereingliederung.
  • Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz werden mit einem aktiven Gesundheitsmanagement, vielfältigen Fitnessangeboten und gezielten Präventionsprogrammen gewährleistet. Die zuständigen Bereiche Gesundheitsmanagement und Arbeitsschutz sowie Arbeitsmedizin ergreifen gemeinsam mit dem Arbeitgeber und dem Betriebsrat alle erforderlichen Maßnahmen, um Arbeitsunfälle, Verletzungen und berufsbedingte Erkrankungen zu vermeiden. Die Arbeits- und Gesundheitsschutzpolitik wurde im Rahmen der Implementierung eines Arbeitsschutzmanagementsystems entwickelt. Festgehalten sind die betrieblichen Richtlinien und Prozesse im Arbeitsschutzmanagementhandbuch, welches Rollen und Verantwortlichkeiten aller relevanten Stakeholder definiert.
    Für Mitarbeitende und Führungskräfte finden regelmäßige Arbeitssicherheitsschulungen und Seminare statt. Zusätzlich werden die Mitarbeitenden einmal jährlich zu den Gefährdungen am Arbeitsplatz unterwiesen. Ein webbasiertes Training über die Grundlagen im Arbeitsschutz rundet das Angebot ab.
  • Im Jahresbericht »Gemeinsame Aufgabe, gemeinsame Verantwortung« geben Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin und Gesundheitsmanagement einen umfassenden Ein- und Überblick zu allen Themen. Die Einhaltung der Richtlinien zum Arbeits- und Gesundheitsschutz werden durch Betriebsvereinbarungen gewährleistet.
Kennzahlen

Zur systematischen Steuerung im Konzern dienen Kennzahlen, die stetig kontrolliert und ausgewertet werden. Die zugehörigen Kennzahlen werden jährlich im integrierten Bericht veröffentlicht.

Arbeitssicherheit und Gesundheit
Unfallhäufigkeit
Krankenstand
Berufskrankheiten
Mitarbeitende mit Behinderung

Der Flughafen München misst die Leistung seiner Führungskräfte mithilfe finanzieller und nicht-finanzieller Kennzahlen. Eine Steuerungskennzahl ist die Unfallhäufigkeitsrate (Lost Time Incident Frequency/LTIF), die jährlich im integrierten Bericht veröffentlicht wird.

Links

Arbeits- und Gesundheitsschutz: wichtiger Teil der Unternehmenskultur
Jahresbericht Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin und Gesundheitsmanagement

Relation to business model
Ziele und Maßnahmen

Ziele und Maßnahmen werden im strategischen Nachhaltigkeitsprogramm dargestellt. In Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.

Nachhaltigkeitsprogramm
ZielMaßnahmeMaßnahmenendeStatus (%)
Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter:innenNeuaufsetzung Modellprojekt Health Lounge AeroGround202360
Nutzung von Automatisierungsprozessen zur Optimierung der ArbeitssicherheitRobotik: Entwicklung eines Konzepts zur Automatisierung von Prozessen im Bodenverkehrsdienst in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut2027 (verlängert)40
Verbesserung der ArbeitssicherheitDurchführung eines Projekts zur Sensibilisierung hinsichtlich verhaltensorientierter Arbeitssicherheit202420
Beschaffung von Arbeitsschutzkleidung und persönlicher Schutzausrüstung inklusive Optimierung des Beschaffungsprozesses202410
Beschaffung von Wach- und Einsatzkleidung mit reduzierter thermischer Belastung für die Flughafenfeuerwehr2023 (verlängert)100 (abgeschlossen)
Klimatisierung Feuerwache SüdAusstattung der Büro-, Aufenthalts- sowie Ruheräume in der Feuerwache Süd mit Klimatisierung sowie Sonnenschutz202510

Attraktiver Arbeitgeber

Beispiele

Vielfalt von Aus- und Weiterbildungsangeboten, Diversity, wettbewerbsfähige Arbeitsbedingungen

Managementansätze
  • Um den Personalbedarf quantitativ und qualitativ zu decken, ist die Stärkung der Arbeitgeberattraktivität von großer Bedeutung. Wichtige Elemente sind flexible und hybride Arbeitszeitmodelle, ein zeitgemäßes Führungsleitbild, attraktive Benefits und eine Vielzahl von Sportangeboten. Der Kulturwandel wird aktiv gestaltet, um den unterschiedlichen Wertvorstellungen aller Generationen gerecht zu werden. Gleichzeitig wird der Wissenstransfer zwischen erfahrenen und neuen Mitarbeiter:innen begleitet und kontinuierliche Weiterbildung als Teil der Unternehmensphilosophie verstanden. Ferner sorgen unterschiedliche Arbeitnehmendenvertretungen dafür, dass alle Stimmen der Belegschaft gehört werden und die Unternehmensentwicklung partizipativ vorangetrieben wird. Wir profitieren von der Vielfalt der Belegschaft, dabei respektieren wir die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse und unterstützen diese durch zum Beispiel Shared-Leadership oder Cross-Mentoring-Programme. Mit einer hochwertigen Aus- und Weiterbildung von Arbeitskräften und einem starken Beschäftigungsvolumen erhöht der Arbeitgeber Flughafen die soziale und ökonomische Wertschöpfung in der Region.
  • Kontinuierliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeitende sind mit der bereits seit 30 Jahren bestehenden AirportAcademy als Bildungspartner fest in der Arbeitgeberattraktivät verankert. Sie ist »zertifizierter Bildungsträger« (AZAV) mit einem Qualitätsmanagementsystem nach DIN ISO 9001 und offizielles Trainingsinstitut des ACI (Airport Council International).
    Der Leitfaden »Vereinbarkeit für Beruf und Familie« gibt allen Führungskräften einen Überblick über betriebliche Rahmenbedingungen und Angebote. Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden wird darüber hinaus in regelmäßig stattfindenden Mitarbeitendenbefragungen festgestellt.
  • Durch den jährlichen Personal- und Sozialbericht werden die Entwicklungen intern transparent aufgezeigt.
Kennzahlen

Zur systematischen Steuerung im Konzern dienen Kennzahlen, die stetig kontrolliert und ausgewertet werden. Die zugehörigen Kennzahlen werden jährlich im integrierten Bericht veröffentlicht.

Mitarbeitende
Mitarbeitende mit Tarifverträgen
Altersstruktur
Führungskräfte
Elternzeit
Fluktuation
Weiterbildungsstunden
Nationalitäten
Wohnsitz der Beschäftigten

Links

Mitarbeitende und Gesellschaft
Personalstrategie: Perspektiven durch Wandel
Arbeitgeber Flughafen München

Bezug Geschäftsmodell
Ziele und Maßnahmen

Ziele und Maßnahmen werden im strategischen Nachhaltigkeitsprogramm dargestellt. In Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.

Nachhaltigkeitsprogramm
ZielMaßnahmeMaßnahmenendeStatus (%)
Stärkung der Arbeitgeberattraktivität – intern (Bindung der Mitarbeitenden) und extern (Arbeitgebermarketing)Modernisierung und Neuaufstellung der Stellenbewertungs- und 
Vergütungssystematik für außertariflich Beschäftigte
2025 (verlängert)50
Stärkung des Arbeitgeberimages in der Region und überregional, beispielsweise durch ein Corporate Influencer Programm und Karriere-Events202560
Optimierung der Beschäftigungsbedingungen zum Beispiel durch Entlastungsmaßnahmen und attraktive Mitarbeitervorteile2023100 (abgeschlossen)
Weiterentwicklung von neuen Entwicklungs- und Talentformaten und Einführung einer neuen Lernmanagement-Software202430
Entwicklung von Regelungen für Mitarbeitende, die aus dem TVöD oder dem Sanierungstarifvertrag in den Branchentarifvertrag übergeleitet werden202410
Etablierung eines konzernübergreifenden Transformationsteams zur Begleitung und Kommunikation von Veränderungsmaßnahmenfortlaufendfortlaufend
Sensibilisierung der Mitarbeitenden für Integration von Nachhaltigkeit am ArbeitsplatzFörderung nachhaltigen Verhaltens der Belegschaft (beispielsweise Bildung von Fahrgemeinschaften oder Nutzung des ÖPNVs, Reduktion von Papierverbrauch, Mülltrennung)202420
Erhöhung der FührungsqualitätFortführung der regelmäßigen Führungsdialoge und Ableitung entsprechender Maßnahmen zur gezielten und bedarfsorientierten Kompetenzentwicklungfortlaufendfortlaufend
Erarbeitung und Etablierung eines neuen Qualifizierungsprogramms für Führungskräfte2024 (verlängert)100 (abgeschlossen)
Qualitative und quantitative Deckung des MitarbeitendenbedarfsMitarbeitendenentwicklung durch digitale Inhalte und gezielte Entwicklungsprogramme2025 (verlängert)50
Ausweitung der Recruiting-Aktivitäten für Bedarfspositionen und Bedarfsbereiche (zum Beispiel Ausbildung/duales Studium, Traineeprogramm, Hochschulpraktikant:innen, Spezialist:innen)202520
Stärkere Etablierung und Vermarktung des IdeenmanagementsNutzung einer digitalen Plattform, auf der Konzernmitarbeitende Verbesserungsvorschläge für alle Unternehmensbereiche einbringen können2023100 (abgeschlossen)
Reduzierung psychischer Belastungen für MitarbeitendeEinführung eines Unterstützungsangebots für Prävention und Soforthilfe bei seelischer Not202450
Etablierung des Diversity ManagementsEntwicklung von Maßnahmen analog der unterschiedlichen Vielfaltsdimensionen der Charta der Vielfalt2025 (verlängert) 50
Gleichberechtigte Teilhabe aller Geschlechter in Führungspositionen im Flughafen München Konzern gemäß der Zielvorgaben im Konzernlagebericht2025 (verlängert)50

Engagement und Wertschöpfung in der Region

Beispiele

Zusammenarbeit und Auftragsvergaben in Städten, Gemeinden und gesellschaftlichen Anspruchsgruppen der Region

Managementansätze
  • Als großer Arbeitgeber und Wirtschaftsmotor verbindet den Flughafen München eine wichtige Partnerschaft zur Region.
    Die Wertschöpfungseffekte des Flughafens lassen sich in direkte, indirekte und aufgrund des Konsums aus Einkommenszahlungen induzierte Effekte unterteilen. Der Flughafen und die Unternehmen, die auf dem Campus angesiedelt sind, erwirtschaften jährlich eine Wertschöpfung von mehreren Milliarden Euro. Davon profitiert nicht nur die Region, sondern auch der Freistaat Bayern. Effekte, die sich aus der Nutzung des Flughafens München ergeben, werden als katalytische Effekte oder Standorteffekte bezeichnet. Zu diesen zählen positive ökonomische Auswirkungen, wie etwa die Steigerung der Produktivität und Investitionen sowie ein hohes Beschäftigungs- und Innovationsniveau, aber auch negative Auswirkungen wie z.B. ein hohes Mietpreiseniveau durch stetigen Zuzug.
    Zwischen dem Flughafen München und Firmen aus der Region bestehen zahlreiche Liefer- und Leistungsbeziehungen. Rund 3.500 Lieferanten sind für den Flughafen München Konzern tätig. Der Flughafen wird hauptsächlich von Geschäftspartnern aus der Region beliefert — das sorgt für kurze Transportwege und vermeidet CO₂-Emissionen. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette haben sich zielgruppenorientierte Austausch- und Informationsformate etabliert.
  • Das Bindeglied zwischen Flughafen und Region ist der Konzernbereich Kommunikation und Politik, der einen intensiven Kontakt mit den Gemeinden, den Bürger: innen der Region und den Vertreter: innen von Politik, Wirtschaft und Verwaltung auf europäischer, nationaler, auf Landes- und auf kommunaler Ebene pflegt. Der Flughafen München hat mit der Einrichtung eines Regionalbüros die Grundlage für den stetigen Dialog zwischen dem Flughafen und Anrainerstädten und -gemeinden geschaffen. Uns liegt viel daran, verantwortungsvoller Nachbar und verlässlicher Partner der Region zu sein. Wir unterstützen rund 700 Projekte aus den Bereichen Sport, Bildung, Kultur, Soziales, Umwelt und Medien. Dabei gliedert sich unser Engagement in zwei Förderungsarten: Sponsoring und Zuwendungen (u.a. Sachspenden).
  • In Umfragen, wie zum Beispiel der Akzeptanzstudie »Der Flughafen aus Sicht seiner Nachbarn«, bewerten Bürger:innen den Flughafen und die Lebenssituation in der Region. Regelmäßige Beschäftigungserhebungen geben Auskunft über die aktuellen Strukturdaten für den Standort Flughafen München.
Kennzahlen

Zur systematischen Steuerung im Konzern dienen Kennzahlen, die stetig kontrolliert und ausgewertet werden. Die zugehörigen Kennzahlen werden jährlich im integrierten Bericht veröffentlicht.

Wertschöpfung Ermittlung
Wertschöpfung Verteilung
Spenden und Sponsoring
Bevölkerungsentwicklung in den angrenzenden Gemeinden

Links

Gesellschaftliches Engagement
Lieferant:innen: Fokus in der Region
Gutachten & Studien
Wertschöpfung für Flughafen & Region
 

Bezug Geschäftsmodell
Ziele und Maßnahmen

Ziele und Maßnahmen werden im strategischen Nachhaltigkeitsprogramm dargestellt. In Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.

Nachhaltigkeitsprogramm
ZielMaßnahmeMaßnahmenendeStatus (%)
Sicherstellung eines guten nachbarschaftlichen Verhältnisses mit der RegionDirekter Ansprechpartner der gewählten Mandatsträger; intensiver Dialog mit allen wichtigen Stakeholdern der Region zum laufenden Betrieb und Entwicklungen am Flughafen, u. a. über ausgewählte Formate (z. B.  Inside Airport, Infoveranstaltungen für Behördenleiter und Gemeinden)fortlaufendfortlaufend
Begleitung und Unterstützung der etablierten Dialogplattformen des Flughafens – Nachbarschaftsbeirat und Flughafenforumfortlaufendfortlaufend
Aktive Mitarbeit in den Gremien des Nachbarschaftsbeirats und der Projektgruppe IBA (Internationale Bauausstellung Metropolregion München)fortlaufendfortlaufend
Analyse und Kommunikation der nachbarschaftlichen Beziehungen und der Akzeptanz des Flughafens (Befragung »Der Flughafen aus Sicht seiner Nachbarn«)fortlaufendfortlaufend
Integration des Flughafens in die RegionMitarbeit in verschiedenen regionalen Gremien aus den Bereichen Wirtschaft und Tourismus (bspw. IHK-Regionalausschuss Erding/Freising, Tourismusverein der Region Erding e.V., Europäische Metropolregion München e.V.)fortlaufendfortlaufend
Partnerschaftliche Standortentwicklung, Realisierung von gemeinsamen Projekten von Flughafen München Konzern und Kommunen mit dem Ziel, eine Win-win-Situation zu erzielen (z. B. Optimierung der Radwege-Anbindung)fortlaufendfortlaufend
Entwicklung einer Mobilitätsstrategie für die und mit der Region im Rahmen des Nachbarschaftsbeiratsfortlaufendfortlaufend
Gesellschaftliche Verantwortung des Flughafen München Konzerns in der Region übernehmenUnterstützung von Initiativen und Organisationen mit gemeinnützigem Hintergrund aus den Bereichen Sport/Soziales/Kultur/Bildung und Naturfortlaufendfortlaufend
Regelmäßige Überprüfung und Anpassung  von regionalen Sponsoringschwerpunkten und Bewertungsinstrumentenfortlaufendfortlaufend
Vor-Ort-Präsenz bei unterstützten Veranstaltungen und regelmäßige Kontaktpflege zu Sponsoringpartnernfortlaufendfortlaufend
Begleitung von Maßnahmen bzw. regionalen Kooperationsprojekten, die in den Bereich CSR fallen (Kooperation mit Lebenshilfe Freising sowie den Bürgerstiftungen Erding und Freising)fortlaufendfortlaufend
Bedeutung des Flughafens als Wirtschafts- und Standortfaktor in der Region sichtbar machenAnalyse und Quantifizierung der Bedeutung des Flughafens als Wirtschaftsfaktor und qualitative Darstellung des Flughafens als Standortfaktor (z. B. Wertschöpfungseffekte, Beschäftigtenerhebung und Darstellung der jährlichen Liefer- und Leistungsbeziehungen)fortlaufendfortlaufend

Lärmemissionen und Lärmschutz

Beispiele

Schallschutz für Anwohner:innen, lärmarme Flugverfahren

Managementansätze
  • Die Reduktion des Fluglärms und der umfassende Schutz der Anwohner:innen ist für den Flughafen München ein Hauptanliegen im Dialog mit der Nachbarschaft. Zusammen mit den Fluggesellschaften und der Flugsicherung sind wir seit Jahren auf allen Gebieten des Lärmschutzes aktiv, um dem Ruhebedürfnis der Anwohnenden Rechnung zu tragen. Ziel ist es, Lärmemissionen am und um den Flughafen München herum so gering wie möglich zu halten.
  • Durch technische Neuerungen sind im Luftverkehr in den vergangenen Jahrzehnten große Erfolge in der Lärmreduktion erzielt worden. Unser Anliegen ist es, auf Grundlage der geltenden Rechtslage (Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm und dem Bundes-Immissionsschutzgesetz FluLärmG) eine ausgewogene Balance zwischen Anwohner- und Umweltinteressen sowie den Erfordernissen der Wirtschaft und den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen zu finden. Relevante Stakeholder der Fluglärmkommission (darunter beispielsweise Kommunen und Behörden) treffen sich regelmäßig, um die Aufsichts- und Sicherungsbehörden bei Maßnahmen zum Schutz gegen Fluglärm und gegen Luftverunreinigungen durch Luftfahrzeuge zu beraten. Die Regierung von Oberbayern hat unter Beteiligung der Öffentlichkeit und der betroffenen Gemeinden einen Lärmaktionsplan für den Flughafen München erarbeitet. Dieser stellt bereits realisierte Schritte sowie zukünftige Maßnahmen zur Minderung des Fluglärms im Umfeld des Airports dar.
    Durch lärmdifferenzierte Landeentgelte nimmt der Flughafen München Einfluss auf das eingesetzte Fluggerät, sodass Fluggesellschaften, die leises Fluggerät verwenden, von einem gestaffelten, stark gespreizten Gebührensystem profitieren.
  • Stationäre und mobile Messungen überwachen permanent den Fluglärm in der Region. Die Website »Fluglärmüberwachung-Online« zeigt die aktuellen Messwerte und relevanten Verkehrsdaten in Echtzeit.
Kennzahlen

Zur systematischen Steuerung im Konzern dienen Kennzahlen, die stetig kontrolliert und ausgewertet werden. Die zugehörigen Kennzahlen werden jährlich im integrierten Bericht veröffentlicht.

Gemessener Lärm
Verteilung der Betriebsrichtungen
Lärmbeschwerden

Links

Lärmschutz aktuelle Werte
Lärmschutz

Bezug Geschäftsmodell
Ziele und Maßnahmen

Ziele und Maßnahmen werden im strategischen Nachhaltigkeitsprogramm dargestellt. In Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.

Nachhaltigkeitsprogramm
ZielMaßnahmeMaßnahmenendeStatus (%)
Reduktion und Monitoring der Lärmbelastungen aus dem LuftverkehrBearbeitung der in der Zuständigkeit der FMG liegenden Lärmminderungsmaßnahmen aus dem Lärmaktionsplan der Regierung von Oberbayern für den Flughafen München zusammen mit den relevanten Beteiligtenfortlaufendfortlaufend
Fluglärmüberwachung (stationär und mobil) in der Flughafenregion unter Einsatz innovativer Technik und dazugehörige Kommunikation in Echtzeit onlinefortlaufendfortlaufend

Unternehmen und Governance

Transparente und resiliente Unternehmensführung

Beispiele

Wahrung von Interessen, Corporate Governance, Risiko- und Chancenmanagement, wirtschaftliches Handeln und verantwortungsvoller Umgang mit finanziellen Mitteln

Managementansätze
  • Zukunftsfähigkeit und eine nachhaltige Entwicklung können nur im Dialog mit allen gesellschaftlichen Anspruchsgruppen sichergestellt werden. Wir tauschen uns mit unseren Stakeholdern – unternehmensintern oder auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene – kontinuierlich aus. Expert:innen vertreten den Konzern in den Arbeitsgruppen wichtiger Branchen- und Wirtschaftsverbände. So nutzen wir Synergieeffekte und suchen nach Lösungsansätzen für die Herausforderungen, beispielsweise von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen.
  • Die Einhaltung nationaler und internationaler Gesetze, staatlicher Vorschriften und behördlicher Vorgaben sowie unternehmensinterner Regelungen gehören zu unserem Selbstverständnis. Als Basis dafür gilt konzernweit die Compliance-Geschäftsordnung.
    Eine jährliche Compliance-Risikoanalyse ergänzt das wirtschaftliche Risikomangement. Eine besondere Rolle nimmt, als Verhaltensmaßstab, der Code of Conduct ein. Er basiert auf der Unternehmenskultur des Flughafens München und enthält die Leitlinien und Grundsätze für werte- und gesetzeskonformes Verhalten. Über etwaige Vorfälle sowie die Lösungsansätze zur Beseitigung von Verstößen, Maßnahmen zur Risikominimierung und über den erreichten Compliance-Standard wird in regelmäßigen Abständen an die Geschäftsführung sowie standardisiert an den Aufsichtsrat berichtet. Zusätzlich steht das Hinweisgebersystem BKMS System® allen Mitarbeitenden, Geschäftspartner:innen und sonstigen Dritten offen, die Regelverstöße ansprechen wollen. Die Einhaltung von Richtlinien wird von den zuständigen Führungskräften und der internen Revision überprüft sowie sichergestellt. Im jährlich erscheinenden integrierten Bericht präsentiert der Flughafen München ein ganzheitliches, transparentes Bild unserer Geschäftstätigkeit und zeigt alle ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Aspekte des Flughafenbetriebs auf.
  • Das Vertrauen von Kund:innen, Partner:innen und Mitarbeitenden zu erlangen und zu erhalten ist eine wichtige Grundlage für nachhaltigen, langfristigen Unternehmenserfolg. Ein aktiver Austausch mit unseren Anspruchsgruppen, wirtschaftliches Handeln und ein verantwortungsvoller Umgang mit finanziellen Mitteln ist die Basis für den kontinuierlichen Erfolg unseres Geschäftsmodells. Zudem lädt der Flughafen München alle Mitarbeitenden zu aktiver Mitbestimmung der Unternehmensentwicklung ein. Befragungen der Belegschaft, ein starker Betriebsrat, eine Jugend- und Auszubildendenvertretung und eine Schwerbehindertenvertretung sorgen dafür, dass die verschiedenen Perspektiven und Bedürfnisse der Kolleg:innen im Unternehmen gewahrt werden.
Kennzahlen

Zur systematischen Steuerung im Konzern dienen Kennzahlen, die stetig kontrolliert und ausgewertet werden. Die zugehörigen Kennzahlen werden jährlich im integrierten Bericht veröffentlicht.

Kennzahlen

Der Flughafen München misst die Leistung seiner Führungskräfte mithilfe finanzieller und nicht-finanzieller Kennzahlen. Eine Steuerungskennzahl ist das EBT, das jährlich als Teil des integrierten Berichts veröffentlicht wird.

Links

Strategie
Nachhaltige Unternehmenssteuerung
Nachhaltige Unternehmensführung
Risikomanagementsystem
Compliance-Management-System
Stakeholderdialog

Bezug Geschäftsmodell
Ziele und Maßnahmen

Ziele und Maßnahmen werden im strategischen Nachhaltigkeitsprogramm dargestellt. In Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.

Nachhaltigkeitsprogramm
ZielMaßnahmeMaßnahmenendeStatus (%)
Weiterentwicklung der KommunikationsstrategieUmsetzung eines Konzepts für die Kommunikation der strategischen Neuausrichtung der FMG2023 (verlängert)100 (abgeschlossen)
Schaffung von Transparenz und Akzeptanz sowie Sicherung eines partnerschaftlichen Dialogs mit allen Stakeholder-Gruppen des UnternehmensWeiterentwicklung des Stakeholder-Dialogs für gesetzliche Anforderungen an die Berichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive) 2023 (verlängert)100 (abgeschlossen)
Wahrnehmung der unternehmerischen Verantwortung  des Flughafens MünchenOptimierung des Nachhaltigkeitsdialogs mit der Belegschaft durch das Social Intranet und durch die Etablierung abteilungsübergreifender Austauschformate (Nachhaltigkeitsboard und Nachhaltigkeitsgremium)2023100 (abgeschlossen)
»Öffentlichkeitskonzept Umwelt« umsetzen, beispielsweise Veröffentlichung von Messergebnissen in Echtzeit (Lärm und Luft), transparente und umfangreiche Information über Umweltthemen über die Website, Pflege und Aktualisierung des »Umwelt-Radwegs«fortlaufendfortlaufend
Teilnahme als Kooperationspartner am Klimapakt 3 der Münchner Wirtschaft mit den inhaltlichen Fokusthemen Energieeffizienz, klimafreundliche Stromversorgung, Wärme und Kälte, nachhaltige Mobilität, Kreislaufwirtschaft, Biodiversität und Begrünung von Flächen, nachhaltige Lebensstile und Digitalisierung202530
Etablierung eines Sustainable MarketingSchrittweise Transformation des Aviation-Marketings zu einem »Sustainable Marketing« in den Dimensionen Event-Marketing, Online-Marketing, Social Media, Werbemittel, Printmedien fortlaufendfortlaufend
Identifikation der Rolle des Flughafens im Umgang mit MenschenrechtsthemenSensibilisierungsmaßnahmen der Belegschaft, zum Beispiel zu Themen wie Menschenhandel2026 (verlängert) 30
Integration von Nachhaltigkeitskriterien im ControllingStärkere Implementierung relevanter nicht-finanzieller KPIs in die bestehenden Steuerungsinstrumente des Konzerncontrollings 2024 (verlängert)80
Stärkere Berücksichtigung von wirtschaftlichen Implikationen aus Nachhaltigkeitseffekten im Rahmen von Wirtschaftlichkeitsrechnungen (z.B. bei Bauprojekten) 202480
Umsetzung der Sustainable Finance Strategie und ihrer IndikationenImplementierung der EU Taxonomie-Verordnung inklusive Prüfung der Geschäftsaktivitäten auf Taxonomiefähigkeit- und konformität unter Berücksichtigung der technischen Bewertungskriterien 202620
Prüfung von vorteilhaften Finanzierungsmöglichkeiten bei Investitionen rund um das Thema Nachhaltigkeit, v.a. bei Prozessoptimierungen, (Energie)-Effizienzsteigerungen und Digitalisierungfortlaufendfortlaufend
Umsetzung der KonzernstrategieUmsetzung der Strategie 2030+ durch ein Top-Themen-Portfoliofortlaufendfortlaufend
Quantifizierung der Konzernziele und Maßnahmen im integrierten Strategie- und Planungsprozessfortlaufendfortlaufend
Personalkostensenkung im KonzernAbbau von Zeitguthaben, Nutzung von Kurzarbeit sowie Umsetzung des Notlagentarifvertrags2023100 (abgeschlossen)
Stärkung der Widerstandsfähigkeit des Flughafen München Konzerns gegen Ausfälle der kritischen GeschäftsprozesseImplementierung eines ganzheitlichen Business Continuity Management Systems im Flughafen München Konzern202450
Steuerung von nicht-finanziellen Chancen und Risiken und Ableitung geeigneter MaßnahmenEinführung systematischer Prozesse zur spezifischen Identifizierung, Priorisierung und Steuerung nicht-finanzieller Chancen und Risiken (z.B. Risiken mit Klimabezug)fortlaufendfortlaufend
Untersuchungen zu möglichen Auswirkungen von extremen Niederschlägen auf den Flughafen München und Erstellung von Berechnungen und fachgutachterlichen Bewertungen sowie konzeptionelle Entwicklung geeigneter Abhilfemaßnahmen2024 (verlängert)75

Kund:innenorientierung und Servicequalität

Beispiel

Weiterentwicklung der Angebote, insbesondere für barrierefreies Reisen & Seamless Travel

Managementansätze
  • Die Qualität unserer Services und Dienstleistungen ist maßgeblich für die Zufriedenheit unserer Kund:innen. Besonders für Passagier:innen, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, kann Reisen eine große Herausforderung darstellen. Der kostenlose Mobility Service am Flughafen München unterstützt dabei individuell und vollumfänglich. Für die Qualität im Kerngeschäft Aviation und im Endkund:innengeschäft wurde der Flughafen München bereits mehrfach ausgezeichnet. Ziel ist es, die Qualität weiter zu erhöhen. Dafür nutzt die FMG einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess, in den umfangreiche Marktanalysen und Benchmarks anderer Flughäfen Einzug finden.
  • Aus externen Ansprüchen und dem Unternehmenszweck lässt sich ein mittel- bis langfristiges Zielbild für den Konzern ableiten, welches dann in der Umsetzung sichergestellt werden muss. Die Weiterentwicklung der Qualitätsstrategie sichert hierzu die Erfüllung der Kundenbedürfnisse und somit die langfristige ökonomische Entwicklung zusätzlich mit ab. Der Austausch mit Geschäftspartner:innen auf nationaler und internationaler Ebene sorgt neben anderen Faktoren darüber hinaus für eine zukunftsorientierte Entwicklung.
  • Wichtige Steuerungselemente und Kontrollinstrumente des Unternehmens sind die Qualitäts-Zertifizierungsaudits, beispielsweise der ACI, der Airport Health Accreditation (AHA) und die Erhebung der Airport Service Quality (ASQ). Zusätzlich stellen wir uns jährlich der weltweiten Passagierumfrage des Luftfahrtforschungsinstitutes Skytrax.
Kennzahlen

Zur systematischen Steuerung im Konzern dienen Kennzahlen, die stetig kontrolliert und ausgewertet werden. Diese werden jährlich im integrierten Bericht veröffentlicht.

Dialogmanagement

Der Flughafen München misst die Leistung seiner Führungskräfte mithilfe finanzieller und nicht-finanzieller Kennzahlen. Eine Steuerungskennzahl ist der PEI (Passagiererlebnisindex), der im integrierten Bericht veröffentlicht wird.

Links

Globales Engagement auf 5-Sterne-Niveau
5-Star-Qualität: Spitzenplatz trotz Herausforderungen
Barrierefreies Reisen
Preise und Auszeichnungen

Bezug Geschäftsmodell
Ziele und Maßnahmen

Ziele und Maßnahmen werden im strategischen Nachhaltigkeitsprogramm dargestellt. In Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.

Nachhaltigkeitsprogramm
ZielMaßnahmeMaßnahmenendeStatus (%)
Sicherstellung von Qualität und Effizienz am Standort Flughafen MünchenIntegration von Nachhaltigkeitskriterien in die Auswahl von zukünftigen Mieter:innen2023100 (abgeschlossen)
Verbesserte Belegung der Flächen und Bereinigung sowie Optimierung des Portfolios im Centermanagementfortlaufendfortlaufend
Einführung autonomer TechnologienKonzeptentwicklung für autonome Fluggastbrücken am gesamten Campus2025 (verlängert)10
Konzeptentwicklung für autonomes Fahren auf dem Vorfeld202430
Konzeptentwicklung zur automatisierten Be- und Entladung von Gepäck202525
Umsetzung des Check-in-Konzepts Stufe 1: autonome Bag-Drops im Terminal 12023100 (abgeschlossen)
Umsetzung des Check-in-Konzepts Stufe 2: autonome Bag-Drops im Terminal 120265
Einführung von Indoor-Navigation für Reisende202445
Stärkere Verankerung von Nachhaltigkeit im Bereich der FlughafenwerbungReduktion von Abfallprodukten durch stärkere Nutzung digitaler Werbeflächen unter Berücksichtigung eines hohen Energiestandards der digitalen Werbemedien2026 (verlängert)50
Nachhaltige Angebote für Kund:innenErweiterung von »Sustainable Services« im Angebotsportfolio des Flughafens2024 (verlängert)20

Luftverkehrsentwicklung und Sicherheit

Beispiele

Stärkung der Drehkreuzfunktion, Sicherheitsmaßnahmen

Managementansätze
  • Die Luftverkehrsanbindung leistet einen grundlegenden Beitrag für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts München. Der Flughafen bietet für Unternehmen, aber auch für den Tourismussektor einen beachtlichen Standortvorteil. Für ein internationales Luftverkehrsdrehkreuz ist jedoch sowohl die nationale als auch internationale Wirtschaftsentwicklung entscheidend.
  • Ziel ist es, die nach der Pandemie wieder gesteigerte Nachfrage nach Flugreisen in hoher Qualität zu befriedigen. Die Weiterentwicklung des Frachtstandorts Flughafen München stärkt unsere Postition im Wettbewerb.
  • Die Betriebserlaubnis des Flughafens München ist unmittelbar an die Zertifizierung der EASA (European Aviation Safety Agency) gekoppelt. Damit verbunden ist der fortwährende Nachweis der Einhaltung einschlägiger Anforderungen gegenüber der zuständigen Aufsichtsbehörde, der Regierung von Oberbayern, Luftamt Südbayern. Mit unserem Safety-Management-System überwachen wir kontinuierlich den laufenden Flug- und Abfertigungsbetrieb.
Kennzahlen

Zur systematischen Steuerung im Konzern dienen Kennzahlen, die stetig kontrolliert und ausgewertet werden. Die zugehörigen Kennzahlen werden jährlich im integrierten Bericht veröffentlicht.

Verkehrszahlen Luftfahrt
Passagierzahlen
Flugbewegungen
Einsatzzahlen Feuerwehr
Verkehrszahlen

Links

Aviation
Sicherheit: hoher Stellenwert am Flughafen
Safety/Security

Bezug Geschäftsmodell
Ziele und Maßnahmen

Ziele und Maßnahmen werden im strategischen Nachhaltigkeitsprogramm dargestellt. In Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.

Nachhaltigkeitsprogramm
ZielMaßnahmeMaßnahmenendeStatus (%)
Sicherstellung eines reibungslosen und effizienten LuftverkehrsBereitstellung eines Airport Operations Plan (als KPI-Dashboard)2023 (verlängert)100 (abgeschlossen)
Austausch in effizientere Fluggastbrücken mit Präsenzmelder und LED2028 (verlängert)5
Konzeptentwicklung für optimierte Kapazitätsplanung, Pünktlichkeit und Situational Awareness des Turnarounds von Flugzeugen2023100 (abgeschlossen)
FOD-Walk: Start einer kollaborativen Safety-Awareness-Kampagne zur Vermeidung von Fremdkörpern und Müll auf den Flugbetriebsflächen (FOD=Fremdkörper auf Flugbetriebsflächen), damit Reduzierung von Unfallrisiken und strategische Zuarbeit zu einem »sauberem Vorfeld« / »Clean Apron MUC«. Einbindung aller relevanter Stakeholder. Jährliche Durchführung geplant.fortlaufendfortlaufend
Strategische Erweiterung des FOD-Kontrollprogramms (FOD=Fremdkörper auf Flugbetriebsflächen) zur Optimierung der FOD-Prävention unter anderem durch Automatisierungsprojekte und damit geringeres FOD- und Müllaufkommen auf den Vorfeld- und Flugbetriebsflächen.fortlaufendfortlaufend
Vorbeugung möglicher Vogelkollisionen durch ein ausgeklügeltes Biotopmanagement (beispielsweise durch Berücksichtung der Belange der seltenen Wiesenbrüter/ des Vogelschutzes bei Sanierungen und Bauarbeiten)fortlaufendfortlaufend

Digitalisierung

Beispiele

Professionalisierung interner Prozesse, digitale Angebote, Wahrung der Privatsphäre und Datensicherheit

Managementansätze
  • Wir verarbeiten personenbezogene Daten gemäß dem geltenden Datenschutzrecht – insbesondere gemäß der Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), des Bundesdatenschutzgesetzes sowie anderer geltender Gesetze zum Schutz personenbezogener Daten, um die Privatsphäre zu schützen.
    Neue technologische Möglichkeiten verändern das Geschäftsmodell des Flughafens München. So wird die digitale Transformation gemeinsam mit Mitarbeitenden und Geschäftskund:innen aktiv gestaltet. Mit der Digitalstrategie wurde ein Maßnahmenprogramm aufgesetzt. Die Erreichung der dort festgeschriebenen Ziele und Maßnahmen wird jährlich überprüft.
  • In einer bereichsübergreifenden Plattform zur Förderung von Austausch und Transparenz über Digital- und Innovationsvorhaben arbeiten Expert:innen in fünf Schwerpunktbereichen zusammen (Data & Analytics, Aviation, Commercial & Marketing, Business & Workplace, Smart City). Um der strategischen Bedeutung gerecht zu werden, wurde die Stabstelle Digital etabliert.
  • Ziel ist es, einen messbaren Mehrwert für Passagier:innen, Geschäftspartner:innen und Mitarbeitende zu schaffen.
Kennzahlen

Eine nicht-finanzielle Steuerungskennzahl ist der PEI (Passagiererlebnisindex), der jährlich im integrierten Bericht veröffentlicht wird. Die Zufriedenheit mit digitalen Angeboten ist u.a. ein Teil der Befragung zum Passagiererlebnisindex.

Links

Digital am Airport
Datenschutz
Cyber Security

Bezug Geschäftsmodell
Ziele und Maßnahmen

Ziele und Maßnahmen werden im strategischen Nachhaltigkeitsprogramm dargestellt. In Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.

Nachhaltigkeitsprogramm
ZielMaßnahmeMaßnahmenendeStatus (%)
Digitalisierung und Personalisierung der Customer ExperienceBündelung der Touch Points für Kund:innen über Airport- und Partnerkanäle und Optimierung personalisierter Ansprache und Angebote2026 (verlängert)20
Erweiterung des Sprachangebots für digitale Gate-Ansagen im Terminal 12023100 (abgeschlossen)
Automatisiertes Beantworten der Anfragen über verschiedene Kanäle und Gewährleistung eines Rund-Um-Die-Uhr-Services durch einen Chatbot2024100 (abgeschlossen)
Digitalisierung der ArbeitsweltEinführung von modernen Office-Plattformen (u.a. Microsoft 365)2024 (verlängert)95
Green IT: Nutzung einer universellen Plattform für unterschiedliche Mobilfunkdienste (Tetra-Funk)202610
Vollständige Digitalisierung der Prozesse Störbeseitigung, Instandsetzung und Wartung der technischen Anlagen am Campus inkl. Einsatz von digitalen Endgeräten2024 (verlängert)75
Prozessdigitalisierung und -optimierung durch Workflow-Automatisierung und Process Miningfortlaufendfortlaufend
Weiterentwicklung der Airport Community App, die relevante Informationen digital für alle am Campus operativ tätigen Zielgruppen bereitstellt (unabhängig ob Airline, Flughafenbetreiber, Abfertigung)fortlaufendfortlaufend
Einführung digitaler IoT- und KI-Services zur Optimierung des Energie- und Lastmanagements202545
Aufbau eines effizienten DatenmanagementsWeiterentwicklung der digitalen Kanäle, um den Informationsfluss für Kund:innen und Mitarbeitende sicherer und effizienter zu gestalten2025 (verlängert)10
Aufbau eines konzernweiten Datenmanagements für aktuelle und zukünftige Anwendungsfälle (Datenanalysen, maschinelles Lernen, schnelle Prototypen)202520

Verantwortung in der Lieferkette

Beispiele

Menschen- und Kinderrechte, Lohngerechtigkeit, Arbeitsbedingungen, Umweltschutz

Managementansätze
  • Der Flughafen München Konzern ist als Sektorenauftraggeber im Bereich »Häfen und Flughäfen« tätig. Daher richtet sich die Beschaffung grundsätzlich nach dem Kartellvergaberecht. Bei öffentlichen Aufträgen erfolgt eine europaweite Ausschreibung nach verbindlichen, vergaberechtlichen Vorgaben. Aufträge, die nicht unter das Kartellvergaberecht fallen, schreiben wir in der Regel nach einem unternehmensspezifischen, formalisierten Verfahren aus.
    Im Januar 2023 ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) in Kraft getreten. Mit dem Gesetz wird erstmals die unternehmerische Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten und den Schutz von Umweltbelangen in der Lieferkette geregelt.
  • In unserer Grundsatzerklärung über die Einhaltung der Menschenrechte bekennen wir uns zu höchsten Nachhaltigkeitsstandards, die ökologische und soziale Verantwortung sowie eine gute Corporate Governance umfassen. Die wesentlichen Grundsätze und Regeln sind im Code of Conduct des Flughafen München Konzerns zusammengefasst. Er gilt sowohl innerhalb des Flughafen München Konzerns als auch gegenüber Dritten im nationalen und internationalen Kontext. Der Flughafen München Konzern erwartet von seinen Lieferunternehmen/Dienstleistenden und Subunternehmen, aber auch von weiteren in der Lieferkette eingesetzten Unternehmen und Personen, dass Verletzungen von Menschenrechten, von international anerkannten Arbeitsstandards und von umweltbezogenen Verpflichtungen unterbleiben. Zur Erfüllung dieser Erwartungen stellt der Konzern seinen unmittelbaren Lieferanten eine entsprechende Schulungsunterlage zur Verfügung.
  • Eine Reihe von Prozessen und Maßnahmen soll die Einhaltung gewährleisten, Handlungsbedarf aufzeigen und gegebenenfalls ein korrigierendes Eingreifen ermöglichen. Zum Beispiel stellt ein interdisziplinäres Risikoboard, mit klar definierten Strukturen und Verantwortlichkeiten, die Einhaltung der Sorgfaltspflichten sowie deren Umsetzung im Konzern sicher. Es werden regelmäßige Schulungen und Risikoanalysen durchgeführt. Zusätzlich steht ein elektronisches Hinweisgebersystem für die Meldungen von Verstößen zur Verfügung.
Kennzahlen

Zur systematischen Steuerung im Konzern dienen Kennzahlen, die stetig kontrolliert und ausgewertet werden. Die zugehörigen Kennzahlen werden jährlich im integrierten Bericht veröffentlicht.

Links

Beschaffung: vielfältiger Bedarf an Waren und Dienstleistungen
Verantwortung in der Lieferkette
Nachhaltige Unternehmensführung
Code of Conduct
Menschenrechtserklärung
Hinweisgebersystem

Bezug Geschäftsmodell
Ziele und Maßnahmen

Ziele und Maßnahmen werden im strategischen Nachhaltigkeitsprogramm dargestellt. In Rahmen von jährlichen Zielgesprächen wird das Programm mit den jeweiligen Fachbereichen aktualisiert und die Zielerreichung beurteilt.

Nachhaltigkeitsprogramm
ZielMaßnahmeMaßnahmenendeStatus (%)
Etablierung einer nachhaltigen LieferketteUmsetzung der Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes in die dafür relevanten Beschaffungsprozesse (Integration des Code of Conduct und der Maßnahmen aus dem Risikomanagement in die Einkaufsrichtlinie und den purchase to pay Prozess)2023 (verlängert)100 (abgeschlossen)
Digitalisierung Lieferanten-Risikomanagement bzgl. NachhaltigkeitsthemenEinführung einer Software-Anwendung zur optimierten und digitalisierten Abbildung der Anforderungen aus dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), dem anstehenden erweiterten Lieferkettengesetz sowie zusätzlicher Nachhaltigkeitsthemen. Durch den Einsatz von KI-gestütztem Media-Screening können hiermit Risiken in der Lieferkette erkannt und somit erforderliche Präventiv- und Korrekturmaßnahmen schneller umgesetzt werden.202520
Implementierung einer messbaren Nachhaltigkeitsstrategie im EinkaufErstellung eines Umsetzungskonzepts und Einführung von Nachhaltigkeits-KPIs zur Implementierung einer messbaren Nachhaltigkeitsstrategie im Einkauf20255
Stärkere Berücksichtigung von Nachhaltigkeit im LieferantenmanagementIntegration von Nachhaltigkeitsaspekten im Lieferantenmanagement; sowohl im Bewertungsprozess als auch in den Entwicklungsgesprächen mit den strategischen Lieferanten2025 (verlängert)40
Stärkere Berücksichtigung von Nachhaltigkeit im BeschaffungsprozessEinführung von verbindlichen Zielvorgaben bezüglich der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten für definierte Warengruppen2025 (verlängert)20
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